Montag, 14. April 2008

Attis grosser Tag


Mit dem ersten vollen Tag auf Kho Samet beginnt auch ein ganz grosser Tag fuer unseren kleinsten, den Attika. Viel wird der kleine Attila heute erleben, auch wenn er beim Aufstehen noch gar nichts davon weiss. Vorerst ein paar Impressionen von der Insel:


Als erstes gibt es etwas ganz besonderes, eine rasante Fahrt auf einem Bananenboot. Sowas hat der Atti noch nicht erlebt, so toll. Er quietscht vor Vergnuegen und macht sich ganz nass. Nicht quietschen tut die Yvonne, die aber dennoch am naechsten Tag eine "verrenkte Schulter" vorschiebt und dadurch nicht mit auf unseren Ausflug "kann". Dadurch kann sich der Attila natuerlich auch seinen ehelichen Verpflichtungen nicht entziehen und kann dann auch nicht mit.

Nach dem Mittagessen geht es auf eine Wanderung dem Inselstrand entlang, auf welcher der kleine Attila viele neue Dinge kennenlernt. Kaefer, Steine und Seetang warten nur darauf probiert zu werden. Hmmm.... so gut!

Des Abends, noch bevor der kleine Atti ein staerkendes Mahl zu sich nehmen konnte ereignet sich eine Geschichte, ueber die es heute zwei gaengige Lehrmeinungen gibt.


Variante A: Durch einen dunklen Katakombengang wandelnd wird Flo vom dreikoepfigen Hoellenhund Cerberus aufgebracht und flieht in einen tiefen Winkel des Gewoelbes und bangt Jahrzehnte lang, bis ihn der strahlende Held Attilus aus seiner misslichen Lage befreit, indem er Cerberus entschlossen gegenueber tritt. Ein epischer Kampf entbrennt, aus dem schlussendlich Attilus mit den drei abgetrennten Koepfen seines Nemesis hervorgeht.


Variante B: Attila und Flo gehen einen Weg entlang und der Attila schaut IRGENDWO hin, nur nicht wo er hin- bzw. drauftritt. Einem nett gemeinten PASS AUF!!! von Flo nicht folgend tritt er einem grauen Minipudel, der am Weg liegt mitten ins Kreuz. Hat lustig ausgesehen wie der ploetzlich alle vier von sich streckte. Ich dachte schon, dass das Stress mit der Besitzerin gibt aber gottseidank hat der Pudel mit sicher 7 cm Schulterhoehe noch 2 Freunde, ebenfalls Pudel. Die treiben den Atti in eine Ecke und bellen ihn an, waehrend er auf nur einem Bein stehend quietscht wie ein kleines Maedchen, wodurch ich diese Phrase nun schon in 3 Posts anwenden konnte.

Der geneigte Leser mag entscheiden, was der Wahrheit naeher kommt. Wir haben uebrigens Photos von "Cerberus"!



Nach dem Abendessen denkt sich der Attila: "Was ist das fuer ein Tag, wenn ich jetzt nicht noch eine Aktion reisse, die alle Thais vor Ort vor die Nase stoesst (und meine Freundin gleich dazu)?" und kauft vier Becher. Zu seiner Verteidung muss ich sagen, dass der Atti ja auch im Beruf nicht fuers Denken bezahlt wird und so wird dieser interkulturelle Faux Pas beinahe schon unabweichbare Sicherheit. 4 Becher also, um daraus lecker Sang Shom und Cola zu trinken, waehrend wir ein weiteres Bangkok-Regel-Spiel dem Gerald ausreden. Klein-Atti geht im 7-11 zur Getraenkeausschank, nimmt 4 Becher und geht wieder, uebersieht dabei, dass man die dort fuellen sollte, damit das System irgendeinen Sinn macht. Atti fuellt nicht und zahlt an der Kassa trotzdem den vollen Preis, wobei ihn die Thais seltsam ansehen (ich glaube einer hat "Scheiss-Farang" gemurmelt und ein anderer ein Messer gezueckt!) und die Yvonne ihn dann leicht zusammenstaucht. Waren eh nur 16 Baht, also 32 Cent, pro Becher, aber offenbar gehoer sich das nicht, die leer zu nehmen. Sagt die Yvonne, aber ganz hab ichs auch nicht verstanden. In der Folge entsteht der "16 Baht / Slurpee"-Streit, bei dem Attila festhaelt, was ihm eigentlich alles vom gemeinsamen Haushalt gehoert:

- 2,5 Kuehe

- 2 Oelfackeln

- 1/2 Waschmaschine

- Wuzler


- eine Pflanze


- 1/2 Fernsehkastel


- ein paar Lampen


- TV und Stereo


- eine Dose Thunfisch


- Besteck (ohne scharfe Messer)


- 1 eigene Meinung


- Robocop-Ruestung (???)


- 4 Becher zu je 16 Baht mit der Aufschrift "Slurpee"


Waehrend das Ehepaar sich zankt freuen Gerald und ich uns ueber die nette Atmosphaere am Strand, akzentuiert durch das Abwandern des Sandes durch Einheimische - mit Metalldetektoren. Eine nette Geste, finde ich.


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